Orthopädische Symptomenliste für Rolfing

Rolfing - Berlin & München

Wenn Kürbis aushöhlen für Halloween ein Beruf wäre. Wie würde wohl der Körper der beiden Jungen auf diese Belastung nach 10 oder 20 oder 30 Jahren reagieren? Wie würde er sich anpassen?  Mit welchen Symptomen wäre zu rechnen?


Lokale orthopädische Symptome

Lokale Symptome äußern sich meistens durch schmerzhafte Bewegungseinschränkungen. Relativ schnell beginnt der Körper, eine Schonhaltung zu entwickeln, um die betroffene Stelle zu schützen. Im Rolfing® entlasten und mobilisieren wir diese Region. Außerdem analysieren wir das Bewegungsmuster und helfen dem Körper mit verschiedenen manuellen Techniken, die Schonhaltung zu verlassen.


Verletzungen und Rehabilitation

Ergänzend zu den klassischen Reha-Maßnahmen können Sie Rolfing® einsetzen, um die Wiederherstellung Ihrer Gesundheit zu beschleunigen und um Spätfolgen und Haltungsschäden möglichst früh zu begegnen, z.B. bei folgenden Symptomen:


Rolfing - Berlin & München

Photo by Teddy Kelly on Unsplash

Haltungsprobleme und Bewegungseinschränkung

  • Probleme beim Sitzen am PC
    Die Arbeit am PC wird nicht weniger – und Ihre täglichen Rückenschmerzen werden es auch nicht. Schultern, Nacken und Ihr unterer Rücken verspannen sich täglich und bremsen Ihre Motivation.
  • Probleme beim langen Stehen
    Wenn Sie lange stehen müssen, verspannt sich Ihr Körper. An verschiedenen Stellen treten dann Spannungsschmerzen auf, denen Sie schlecht ausweichen können. Die Verspannungen befinden sich meist tief im Becken, an der Lendenwirbelsäule oder an Beinen, Knien oder Füßen.
  • Probleme beim Bücken und Lastenheben
    Es fällt Ihnen schwer, sich zu bücken – und noch schwerer fällt es Ihnen, aus der Hocke wieder nach oben zu kommen. Der Rücken fühlt sich zäh und unbeweglich an. Die Lendenwirbelsäule tut vermutlich weh. Die Rückseite der Beine ist verkürzt und eventuell wollen die Knie geschont werden. Sie vermeiden es, Lasten zu heben.
  • Probleme beim Sockenanziehen
    Auf einem Bein stehend, kriegen Sie den Fuß einfach nicht hoch genug, um sich die Socken anzuziehen. Sie müssen sich hinsetzen. Dann geht es so einigermaßen. Sie spüren deutlich die Spannung im Rücken und im Gesäß, die Ihre Beweglichkeit einschränkt. Von Jahr zu Jahr wird es schwieriger mit den Socken und Sie glauben vielleicht, alt zu werden.
  • Probleme beim Liegen und Einschlafen
    Sie können nur auf einer Seite liegen, nur auf der linken oder nur auf der rechten Seite. Die andere Seite fühlt sich unbequem an und es gibt Stellen, die nach einiger Zeit zu schmerzen beginnen. Oder aber Sie können nur noch auf dem Bauch oder dem Rücken schmerzfrei liegen. Vielleicht haben Sie sich bereits eine neue teure Matratze gekauft.
  • Probleme beim Einparken
    Wenn Sie Ihr Auto einparken, müssen Sie sich halb im Sitz umdrehen, um nach hinten zu blicken. Diese Bewegung fällt Ihnen schwer, ist zäh und im Nacken und Rücken spüren Sie Stellen, die sich dagegen sperren.
  • Probleme mit der Körperhaltung
    „Junge, sitz gerade!“, sagte die Mutter lautstark zum Sohn. – Sie wissen sofort, was gemeint ist. Das sind allgemeine Haltungsprobleme. Sie beginnen in der Jugend und verschlimmern sich mit zunehmendem Alter. Eine „schlechte Körperhaltung“ kann nicht vererbt werden, aber man kann sie erwerben.
  • Nackenschmerzen und verspannte Schultern
    Der Nacken reagiert recht empfindlich auf ungleiche Spannungsverteilung im Körper. Von Stress bis hin zu schlechter Körperhaltung: Der Nacken ist oft der Leidtragende. Die Ursache liegt häufig im Becken und in der Art, wie Sie den Kopf über den Füßen tragen. In der Regel sind die Schultern mitbeteiligt.
  • Spannungskopfschmerzen
    Kopfschmerzen, verursacht durch Verspannungen in den Schultern und im Nacken, entstehen durch eine Verengung der Blutgefäße, die den Kopf versorgen. Die Ursachen für Spannungskopfschmerzen sind vielschichtig. Eine ausgeglichene Körperhaltung ist eine wesentliche Voraussetzung, damit Ihr Kopf sich entspannt bewegen kann.
  • Schultern sind ungleich hoch
    Ungleich hohe Schultern sind ein gutes Indiz dafür, dass eine Körperhälfte stärker belastet wird und mehr halten muss.
  • Schultern sind hochgezogen
    Sie tragen Ihre Schultern immer leicht hochgezogen und Ihre Arme liegen meist eng am Oberkörper an. Es fällt Ihnen schwer, die Arme seitlich nach oben zu strecken, weil Muskeln verkürzt sind. Rund um die Schulterblätter gibt es diverse Verspannungen.
  • Kopf rutscht nach vorne
    Der Kopf rutscht nach vorne zwischen die Schultern. Ihre Nacken- und Schulterpartie ist verspannt. Vielleicht haben Sie auch Verspannungen in den Unterarmen. Diese „zu“ hohe Stabilität in den Schultern macht Sie etwas unbeweglich.
  • Runder Rücken
    Der Rücken wird im Laufe der Jahre immer runder und runder. Dies ist kein Anzeichen von Alterung, denn auch Jugendliche können einen runden Rücken entwickeln. Wenn Sie sich aufrichten, bemerken Sie, dass Ihnen die Brustatmung schwer fällt. Hingegen fällt Ihnen die Bauchatmung leicht.
  • Flachrücken
    Ist die natürliche Krümmung der Wirbelsäule gering, spricht man von einem Flachrücken. Dieser entsteht durch eine Überstreckung der Wirbelsäule und ist begleitet von Verspannungen rund um die dauernd gestreckte Wirbelsäule.
  • Hohlkreuz
    Ein Hohlkreuz entsteht, wenn das Becken nach vorne kippt. Das führt zu Spannungen im Bereich der Lendenwirbel, des Kreuzbeins, der Leistengegend und auch in den Beinen. Wenn Sie High Heels tragen, wird es noch schlimmer.
  • Unsicherheit in den Füßen
    Unsicherheit in den Füßen spüren Sie bei jedem Schritt. Das Gehen fühlt sich wackelig an.
  • Atmen fällt schwer
    Ihre Atmung ist ziemlich flach. Tiefes Einatmen oder tiefes Ausatmen sind anstrengend. Die Spannungen in Ihrem Brustkorb haben Sie schon so lange, dass sie Ihnen gar nicht mehr auffallen.
  • Flexibilitätsverlust
    Der Körper fühlt sich eng, verklebt, zäh und unbeweglich an. Es gibt Stellen, die besonders stark spannen, und manche Ihrer Bewegungen sind bereits etwas eingeschränkt.

Akute Schmerzen

Wenn Sie akute Schmerzen haben, gehen Sie bitte zum Arzt oder gleich ins Krankenhaus. Rolfer arbeiten in der Regel nicht an akuten Fällen. Ist jedoch die Wunde verheilt oder sind die Fäden nach der OP gezogen, können wir gerne einen Termin vereinbaren.


Symptome sind wie Wegweiser in der Rolfing Behandlung

Wenn Sie Ihren Körper einseitig benutzen dann trainieren Sie ihn in Ihrem Alltag in diese Richtung. z.B: wenn Sie tausend Tage lang gebückt über die Strasse gehen wird ihr Körper diese Haltung am Ende als „normal“ empfinden. Sie haben ihn nun in diese Haltung hinein trainiert. Als Folge baut er dann im Verlauf von Monaten und Jahren an bestimmten Stellen immer mehr Stabilität aufbaut, soviel Stabilität, dass das Gewebe sehr dicht und eng wird.

Das Gewebe verfilzt, wird unflexibel und Sie haben in diesem Bereich zunehmend Schmerzen. Das bezeichnet man dann als chronische Verspannung.

Dem gegenüber stehen Bereiche in Ihrem  Körper die zu wenig Stabilität haben. Oft ist es so, dass diese instabilen Bereiche keine Schmerzen verursachen und vom Körperbewusstsein ausgeblendet werden. Klienten die zu mir kommen wissen oft gar nicht, dass es sie gibt.

Im Rolfing behandeln wir grundsätzlich keine Symptome. Wir schauen uns das hinter den Symptomen liegende Bewegungsmuster an. Wir schauen uns den Körper als ganzes an wie er sich im Alltag bewegt. Wir betrachten die gesamte Körperstatik, sehen wo ist zuviel und wo ist zuwenig Stabilität ist, und beginnen dann dieses Verhältnis langsam zu verändern. Dadurch verändert sich Ihr Bewegungsmuster ein klein wenig. Dieses „wenige“ kann sehr viel bewirken. – Die Symptome derentwegen Sie herkamen nehmen dann ab oder verschwinden, fast wie von selbst.


Bei Fragen stehe ich Ihnen gerne in meiner Praxis in München oder Berlin zur Verfügung. Hier finden Sie die Kontaktseite.